Nimm die Zügel in die Hand


Hallo meine Lieben,

Heute möchte ich Euch bei den ersten Schritten in das aufregende Abenteuer von „Bondage, Discipline, Dominance and Submission, Sadism and Masochism“ oder für uns alle verständlicher „BDSM“.

Viele Leute schreckt dieser Begriff ab, da sie an die in Lack und Leder gekleidete Domina denken mit einer Peitsche in der Hand, welche einen maskierten Gimp vor sich knien hat. Das ist natürlich möglich und auch völlig normal, aber BDSM gibt euch so viele andere Möglichkeiten.

Jetzt tauschen wir mal eben die Domina durch eine in sexy Nachtwäsche gekleidete Person und die Peitsche durch ein Paddel und den Gimp durch Euren mit Augenbinde bestückten Partner und schon klingt es gar nicht mehr so gruselig oder?

Dominante Frau

Probiert es doch einfach mal aus.

Fangt klein an.

Verbindet Eurem Partner die Augen und lasst ihn oder sie rätseln, was Ihr als nächstes anstellt. Ihr könnt dafür so viele Ding verwenden. Eine Augenbinde oder -maske, ein Tuch, einen Schal oder einfach das Oberteil eures Partners.

Fesselt ihn oder sie ans Bett und nimmt euren Partner so die Möglichkeit, euch zu entkommen. Dafür nehmt ihr entweder ein Seil*, professionelle Hand- oder Fußfesseln, Schals, Tücher, vielleicht traut ihr euch sogar an Bondagetape heran, im Gegensatz vom Namen klebt es nicht an der Haut oder den empfindlichen Haaren eures Partners, sondern nur an sich selber.

Kitzelt Euren Partner mit einem Federstab oder sogar einer ganz normalen Feder. Ihr könnt auch eure Fingerspitzen ganz sanft über deren Körper gleiten lassen.

Knebelt euren Schatz mit einem Ballknebel, einer Beißstange, einem dickerem Seil*, einem Tuch, einem Schal oder vielleicht sogar mit eurem eigenen Höschen?

Versohlt ihm oder ihr den Hintern mit der bloßen Hand, einem Lineal, Gürtel, Kochlöffel, Flogger, Paddel, einer Gerte. Fangt vorsichtig an und guckt, wie weit es euer Partner aushalten kann.

Ja, auch diese Dinge gehören zu BDSM.

Handschellen

Bondage ist nichts anderes als Fesseln.

Discipline ist nichts anderes, als euren Partner für Aufgaben zu belohnen oder zu korrigieren, durch einen kleinen Schlag auf den Hintern zum Beispiel.

Dominance ist die Person, die hier die Zügel in der Hand hat.

Und Submission ist die sich hingebende Partei.

Sadism und Masochism klingt vielleicht sehr extrem, aber natürlich gibt es das auch in milder Form. Vielleicht genießt Ihr es Euren Partner etwas strenger anzupacken und vielleicht genießt er oder sie es auch härter angepackt zu werden. Das bedeutet nicht gleich, dass Ihr Eurem Partner blutig peitschen müsst und auch nicht, dass er oder sie alleine durch Schmerzen kommen könnte.

BDSM ist so viel mehr, wenn Ihr diesem Bereich der körperlichen Lust eine Chance gibt.

Ich habe meine Erfahrung damit gemacht und es gefällt mir. Ich übernehme gerne den Part der strengen Lehrerin oder bösen Stiefmutter oder einfach nur der dominanten Partnerin. Und meinem Partner gefällt es. Wir beide haben immer mehr Fantasien dazu und wir erforschen sie gegenseitig. Vielleicht stellt sich gelegentlich eine Fantasie als Flop heraus, aber das ist doch völlig in Ordnung, dann findet man neue, aufregende Ideen oder bleibt bei bekannten Vorlieben.

Verschnürt

Es ist eine ganz neue Art von Nervenkitzel.

Treibt euch an eure Grenzen, aber beachtet dabei, dass Ihr diese auch einhaltet.

Viele benutzen bei ihren BDSM Abenteuern Safewords also eine Art Schutzwort, das kann ziemlich alles sein, in meiner Beziehung ist es das Wort zum Beispiel „Reiswaffel“. Sollte Euer Partner ein Safeword sagen, heißt es SOFORT aufhören.

Bei BDSM geht es um vollkommenes und ausnahmsloses Vertrauen.

Also, fangt an, gibt dieser unglaublichen Sensation eine Chance.

Ich hoffe, ich konnte euch damit etwas aufklären. Bei Fragen könnt Ihr natürlich immer auf mich zukommen.

Bis zum nächsten Mal

Eure Louis

*solltet Ihr ein Seil verwenden, dann haltet immer eine Schere bereit, wenn Euer Partner sein Unwohlsein bekannt gibt und achtet beim verschnüren darauf, dass immer zwei Finger zwischen Seil und Haut passen, um die Blutzufuhr nicht abzuschnüren.


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